Dach
Die gebräuchlichste und gleichzeitig sehr funktionale Lösung ist das Anbringen von Solarpanels auf einem Dach. Bei einer solchen Installation spielen zwei wichtige Parameter für die höchstmögliche Leistung eine Rolle: die Ausrichtung der Panels in die Himmelsrichtungen (die beste Lösung für die höchste Effizienz ist nach Süden) und die Dachneigung.
Generell sollte das Panel möglichst senkrecht dem Sonnenlicht ausgesetzt werden. Ideal ist ein Süddach mit einer Neigung zwischen 25 und 38 Grad. Bis zu einer Neigung von etwa 60 Grad sind die Leistungseinbußen jedoch minimal. Eine Alternative zur Südseite ist die Ausrichtung der Photovoltaik nach Südosten oder Südwesten. Allerdings muss bei diesen Varianten im Vergleich zur Südvariante mit einem Leistungsverlust gerechnet werden, der zwischen etwa 5 und 10 Prozent liegt. Für den Fall, dass Sie sich entscheiden, die Panels in westlicher oder östlicher Richtung zu installieren, beträgt der Verlust an potenzieller Leistung bis zu 20 % im Vergleich zu jenen in südlicher Richtung. Es ist möglich, diesen Rückgang abzumildern, indem man die Leistung überdimensioniert, die Panels gleichzeitig auf der West- und Ostseite platziert oder sie nach Süden anhebt. Vermeiden Sie nördliche Ausrichtungen in all ihren Formen (Norden, Nordwesten, Nordosten), wenn Sie die Himmelsrichtungen wählen.
Die Installation von Photovoltaikmodulen variiert zwischen schrägen (Sattel-) und flachen Dachtypen. Bei Schrägdächern können sie sowohl auf der Dacheindeckung als auch an ihrer Stelle montiert werden. Vermeiden Sie bei flachen Geräten eine horizontale Installation – in solchen Fällen kann es zu Leistungsverlusten von bis zu 10 % kommen. Die Lösung besteht darin, eine Stützkonstruktion zu verwenden, auf der Sie die Panels in der gewünschten Neigung und Richtung platzieren können. Ab einer Dachneigung von weniger als 15 Grad sollte auf jeden Fall ein Anheben und damit Nutzung der Tragkonstruktion erfolgen.
Wenn Ihr Dach wirklich untypisch ist oder seine Tragfähigkeit die Installation von Solarmodulen nicht zulässt, machen Sie sich keine Sorgen. Es gibt Alternativen, die wir im Folgenden aufzeigen.
Garagen und Balkone
Eine weitere Variante ist die Platzierung von Solarpanels auf der Garage. Aber in diesem Fall müssen Sie die ästhetischen Aspekte bedenken. Eine besonders für Mehrfamilienhäuser geeignete Alternative ist die Platzierung von Photovoltaik auf dem Balkon. Es kann zum Beispiel in Form einer Markise gestaltet werden, die im Sommer das Innere einer Wohnung angenehm überschattet. Gleichzeitig wird im Winter, wenn die Sonne niedriger steht, das Sonnenlicht nicht daran gehindert, in das Haus einzudringen.
Anwesen
Auch das Aufstellen von Solarmodulen auf dem Grundstück ist eine häufig angewandte Methode. Ihr großer Vorteil liegt in der Möglichkeit, sie auf die am besten geeignete Himmelsrichtung (Süden) auszurichten und so ihre Leistung zu maximieren. Allerdings müssen Sie damit rechnen, dass elektrische Energie an den Zielort (das Haus) verteilt werden muss. Auf gehärteten Oberflächen können die Panels knapp über dem Boden platziert werden, bei begrünten Oberflächen muss die Stützstruktur verwendet werden. Damit die zunehmende Vegetation die Solarpanels nicht überschattet – und Stromverluste verursacht.
Andere Optionen
Wenn keine der Varianten für Sie geeignet ist, ist das kein Problem. Es gibt weitere Möglichkeiten für die Platzierung von Sonnenkollektoren. Sogar sehr viele. Sie können darüber nachdenken, andere Gebäude in der Nähe Ihres Hauses zu nutzen (Scheune, Garage, Pergola, Schuppen). In diesem Fall können Sie den Strom zu Ihrem Haus verteilen. Und es gibt noch weniger verbreitete, aber funktionale Alternativen. Wir können Panels an Zäunen oder Pavillons anbringen .
Ein letzter Tipp: Stellen Sie sicher, dass nichts den Weg des Sonnenlichts zu Ihren Solarmodulen blockiert. Stellen Sie sicher, dass Äste, Dachgauben, Blitzableiter, Schornsteine oder andere Objekte den Durchgang der Strahlen nicht behindern.
Katharina
